Dresden – Bettina Bunge ist seit dem 1. Juli 2009 Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH (DMG). Sie wird voraussichtlich zum 1.11.2017 nach Schleswig-Holstein wechseln, um die Geschäftsführung der offiziellen touristischen Landesmarketingorganisation Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH (TA.SH) in Kiel zu übernehmen. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein hat heute in ihrer Kabinettssitzung die Berufung von Dr. Bettina Bunge beschlossen. Der Dresdner Stadtrat wird mit einer Eilvorlage am 7. September gebeten, der Aufhebung des Vertrages mit Frau Dr. Bunge als Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH zuzustimmen.
Die „Dresden Marketing GmbH“ entwickelt, steuert und kommuniziert die Marke Dresden. Sie soll die Landeshauptstadt in all ihren Facetten weltweit bekannter machen und das image der Elbmetropole verbessern. Dabei soll das städtische Unternehmen auch regionale Firmen ins Boot holen, denn wechselseitige Vermarktung bringt allen Seiten etwas. „Uns geht es um eine branchenübergreifende Vernetzung aller Marketingaktivitäten“ heißt es auf dem Internetauftritt.
„Seit 2009 hat Frau Dr. Bettina Bunge engagiert und kreativ die Dresden Marketing Gesellschaft geführt und damit das Bild Dresdens als Tourismus-, Kongress-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in Deutschland, Europa und der Welt entscheidend mitgeprägt. Sie hat die DMG aufgebaut und ihr eine klare Richtung gegeben, dafür danke ich ihr sehr“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Dresden gehört heute unbestritten zu den Topadressen im deutschen Tourismus und dies ist auch ein Verdienst von Frau Dr. Bunge. Natürlich bedauern wir ihren Weggang nach Schleswig-Holstein, aber sie hinterlässt eine gut aufgestellte städtische Gesellschaft. Für den weiteren Weg zwischen Nord- und Ostsee wünsche ich Frau Dr. Bunge auch ganz persönlich alles Gute und wie man im Norden wohl sagen würde: Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“
„Ich danke Frau Dr. Bunge für ihre engagierte Arbeit im Dienst der Dresden Marketing Gesellschaft. Wenn der Stadtrat am 7. September auf Basis einer Eilvorlage die Aufhebung des Vertrages mit Frau Dr. Bunge beschlossen hat, wird die Position der Geschäftsführung der DMG neu ausgeschrieben. Für die Zeit ab November 2017 wird eine Interimsgeschäftsführung die DMG leiten“, erklärt Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der DMG ist.
Der Vorsitzende des Tourismusverbandes Dresden e.V. (TVD), Johannes Lohmeyer, bemerkt: „Das ist ein trauriger Tag für den Dresdner Tourismus. Bettina Bunge hat mit sehr viel Herzblut, Kreativität und Charme für unsere Stadt geworben. Sie war uns im In- und Ausland eine hervorragende Botschafterin. Die DMG hat sich unter ihrer Führung hervorragend etabliert und insbesondere während Dresdens Image-Krise hervorragende Arbeit geleistet, die mit dem Zuschlag des GTM 2018 belohnt wurde. Mich persönlich verbindet mit Bettina Bunge eine freundschaftliche, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mir wird die Zusammenarbeit mit ihr fehlen.“
„Das Jobangebot aus Kiel freut mich sehr, da ich die touristische Vermarktung des nördlichsten Bundeslandes in Deutschland entsprechend der Landesentwicklungsstrategie und der Tourismusstrategie 2025 gerne übernehmen möchte. Nichtsdestotrotz werde ich mit großem Abschiedsschmerz Dresden verlassen“, erklärt Dr. Bettina Bunge. „Die Dresdnerinnen und Dresdner haben mich 2009 sehr herzlich aufgenommen und immer wieder – insbesondere auch in sehr herausfordernden Zeiten – in jeder Hinsicht großartig unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe es immer als große Ehre und Auszeichnung empfunden, für Dresden tätig sein zu dürfen. Über acht Jahre habe ich mich mit Herz, Engagement und der Erfahrung vieler Jahre für unsere wunderschöne Landeshauptstadt engagiert, durfte die Stadt als Botschafterin national und international repräsentieren und zudem in vielen Ehrenämtern.
Ich hatte dabei das Vergnügen und große Glück, mit einem Team an ebenso professionellen wie hochmotivierten und leidenschaftlich agierenden Kolleginnen und Kollegen mit Dresden eine Stadt als attraktiven Wirtschafts-, Wissenschafts-, Tourismus- und Kongressstandort vermarkten zu dürfen, die in Deutschland und Europa ihresgleichen sucht.“