Di, 21.11.2023 , 16:36 Uhr

Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge

Betriebe aus Markkleeberg, Riesa, Heidenau und Dresden gewinnen "Sächsischen Meilenstein"

Sachsen - Am Montagabend haben vier mittelständische Betriebe aus dem Freistaat den "Sächsischen Meilenstein" verliehen bekommen.

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung auf Schloss Albrechtsberg würdigten Martin Dulig, sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Markus H. Michalow, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Sachsen, die Gewinner. Die Bäckerei Schneider aus Riesa wurde ausgezeichnet, da Inhaber Christian Schneider mit seinem beruflichen Hintergrund aus IT-Studium und Bäckermeister alles kombiniere, was nötig sei, um traditionelles Bäckereihandwerk mit digitaler Innovation zu verbinden. Weitere Preisträger sind die ACL GmbH aus Markkleeberg, welcher medizinischer Hardware herstellt, sowie die Metallbau Heidenau GmbH. Die Gewinner erhielten zu den symbolischen Meilenstein-Trophäen je ein Preisgeld von 3.000 Euro.

Für besonderes Engagement im Rahmen einer unternehmensexternen Nachfolge würdigte die Jury Eisenfeustel e.K. aus Dresden. Inhaber Thomas Haaß konnte den mit 1.000 Euro dotierten Sonderpreis entgegennehmen. Wie es in der Begründung heißt, bewahre er über 100 Jahre Tradition und verleihe dem Eisenwarenhandel, unter anderem mit Instagram-Auftritt und WhatsApp-Service, eine moderne Ausrichtung.

So äußerte sich Wirtschaftsminister Martin Dulig zur Verleihung:

In Sachsen werden bis zum Jahr 2030 rund 33.000 Familienunternehmen, hauptsächlich aus Altersgründen, ihr Unternehmen an die nachfolgenden Generationen übergeben wollen. [...] Die erfolgreiche Unternehmensnachfolge ist ein Schlüssel zum Erhalt von Arbeitsplätzen und regionaler Wirtschaftskraft. [...] Der Punkt ist, dass Selbstständigkeit vor jungen Menschen nicht mehr zerredet werden sollte. [...] Der Sächsische Meilenstein macht Mut und Innovationsgeist sichtbar.

 

In diesem Jahr hatte sich eine Rekordzahl von 83 Unternehmen um den „Sächsischen Meilenstein 2023“ beworben. Eine Jury mit Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft, Kammern und dem Finanzsektor bewertete die Einreichungen und kürte die Preisträger.