Di, 30.07.2024 , 11:27 Uhr

Neue Welterbestätten und Forschungsprojekte im Fokus

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen vertiefen ihre Kooperation

Sachsen - Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen haben ihre Zusammenarbeit vertieft und feiern ihre jüngsten Erfolge.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und ihr sächsischer Kollege Michael Kretschmer (CDU) kündigten bei einem Treffen im Schweriner Schloss neue gemeinsame Projekte an, die weit über die Freude an den neu ernannten UNESCO-Welterbestätten hinausgehen.

Gemeinsame Welterbestätten sorgen für Feierlaune

Die Schweriner Residenz und die Brüdergemeine Herrnhut in Sachsen wurden kürzlich in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Schwesig zeigte sich begeistert:

"Mecklenburg-Vorpommern ist mit dem Schweriner Residenzensemble und Sachsen mit der Brüdergemeine Herrnhut ins Weltkulturerbe aufgenommen worden. Darüber freuen wir uns gemeinsam."

Die Aufnahme erfolgte durch das Komitee der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur bei dessen Tagung in Neu-Delhi.

Kretschmer hob die Bedeutung dieser Anerkennung hervor und betonte die langjährige Urlaubstradition der Sachsen an der Ostsee. "Wir sind hier gern zu Gast", sagte er.

Tourismus und Forschung im Blick

Neben den Feierlichkeiten zur UNESCO-Auszeichnung planen beide Bundesländer, ihre Zusammenarbeit im Tourismus zu intensivieren. In Rostock sollen entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet werden.

Darüber hinaus wird ein Forschungsinstitut gegründet, das sich der Kernfusion und Plasmaherstellung mittels Laser widmet. Diese Initiative basiert auf der Kooperation zwischen der Universität Rostock und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Beide Ministerpräsidenten wollen hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnen.

Kretschmer betonte: "Uns verbindet der starke Fokus auf Wissenschaft und Forschung." Das Helmholtz-Zentrum, einst Zentrum der DDR-Kernforschung, betreibt heute mit etwa 1500 Mitarbeitern anwendungsorientierte Grundlagenforschung in den Bereichen Energie, Gesundheit und Materie. 

Die beiden Bundesländer feiern nicht nur ihre neuen UNESCO-Welterbestätten, sondern blicken auch gemeinsam in die Zukunft. Mit verstärkter Zusammenarbeit im Tourismus und ehrgeizigen Forschungsprojekten setzen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen den Fokus auf die regionale Entwicklung und den wissenschaftlichen Fortschritt. (dpa)