Im Spitzenspiel der Zweiten Liga trennen sich der HC Leipzig und der HSV Solingen-Gräfrath leistungsgerecht 25:25.
Dieses Unentschieden war aus Leipziger Sicht vor allem das Ergebnis des Willens und der großen Moral. Wie schon beim Sieg in Mainz fiel auch heute das letzte entscheidende Tor Sekunden vor dem Ende. Lilli Röpcke tankt sich auf der linken Seite durch und trifft in Minute 59:47 zum 25:25. Zuvor hatten eben Lilli Röpcke zum 23:25 (58. Minute) und Lara Seidel per Strafwurf zum 24:25 (59. Minute) die eigentlich beruhigende Gästeführung von 25:22 (57. Minute) minimiert.
Am Ende feierten die Sächsinnen den Punktgewinn vor 566 Zuschauern wie einen Sieg. Besonders glücklich war Sharleen Greschner, die das Spielende trotz zweier Zeitstrafen auf dem Feld erleben konnte. “In solchen Momenten denkt man schon darüber nach. Jetzt bloß keine weitere Strafe. Meine Devise war, alles geben, nicht hinten dranhängen und einfach weitermachen.” Was sogar in Unterzahl klappte.
HC Leipzig
Charley Zenner, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (2), Lara Seidel (5/4), Julia Redder (3), Joanna Rode, Jennifer Hofmann, Leonie Spott, Emely Theilig (6), Hanna Ferber-Rahnhöfer, Ivana Raickovic (2), Sharleen Juliette Greschner, Lotta Röpcke (1) Lilli Röpcke (6)
Trainer Fabian Kunze
HSV Solingen-Gräftrath 76
Natascha Krückemeier, Katja Grewe, Senanur Gün; Carina Senel (3), Melina Fabisch, Pia Adams (5/2), Lara Karathanassis (4), Jule Polsz (5), Lina Seiffarth, Mandy Reinarz (3), Merit Müller (1), Franziska Penz (2), Vanessa Brandt (2)
Trainerin Kerstin Reckenthäler
Siebenmeter: HCL 4/4; HSV 2/3
Strafminuten: HCL 12; HSV 8
Zuschauer: 566