Chemnitz- Seit mehr als 45 Jahren setzt sich das Deutsche Kinderhilfswerk für die Rechte von Kindern ein. In dieser Woche unterstützte der Verein das Projekt „Kinderrat der Kita Blumenwiese“ in Chemnitz mit 2.000 Euro.
Die Kindertagesstätte tagt alle zwei Wochen zusammen mit den Kindern, um gemeinsam über das Kita-Leben zu reflektieren. Dabei sollen die Kinder, unabhängig von deren Herkunft, Mitbestimmen können und schon im frühen Alter bei der Gesetzgebung und den Verwaltungsmaßnahmen mitreden dürfen. Sie sollen sie lernen Meinungen abzuwägen und Entscheidungen zu treffen. Das Mitspracherecht kann außerdem das Selbstwertgefühl der Kinder stärken, da diese sich ernst genommen fühlen. Der Verein finanziert sich aus privaten Spenden. Die Spendenboxen stehen an insgesamt 40.000 Standorten. Michael Kruse, Regionaler Koordinator des deutschen Kinderhilfswerkes, erklärte uns welche Eindrücke er bei der ersten Kinderrats-Sitzung gesammelt hat.
Die Kinder sollen schon früh lernen ihren Alltag zu reflektieren. Durch ihre kreativen Ideen, welche während der Sitzung protokolliert werden, hat auch das Team des Elternrates feste Anhaltspunkte bei denen er ansetzen kann. Mit dem Fördergeld möchte die Kita Blumenwiese auch weiterhin in gemeinnützige Maßnahmen investieren. Von klein an über große Themen zu diskutieren kann laut Michael Kruse eine Chance sein, nicht nur auf Kita-Ebene sondern auch stadtweit positive Effekte zu erzielen. Das Kinderhilfswerk hat in letzten 5 Jahren fast 2.000 Projekte mit mehr als 6 Millionen Euro unterstützt. Ob der Kinderrat der Kita Blumenwiese als Vorbild für andere Einrichtungen dienen kann, wird sich zeigen.