Enge Straßen und parkende Autos – in vielen Chemnitzer Stadtteilen hat es der Stadtreinigungsbetrieb schwer, die Straßen zu säubern. Der ASR hat deshalb nun ein Pilotprojekt gestartet, um unterschiedliche Möglichkeiten zu testen, auch schwer zugängliche Straßen bedienen zu können. Wie das im Detail aussieht, haben wir uns angeschaut.
Dauerhaft belegte Parkplätze erschweren es dem Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb oftmals, alle Straßen in der Stadt sauber zu halten. Aus diesem Grund hat der ASR in dieser Woche ein Pilotprojekt gestartet, bei dem auch schwer zugängliche Straßenbereiche zukünftig besser gereinigt werden. Deshalb führt der ASR in sechs Stadtgebieten Tests durch. In diesen soll den Reinigungsfahrzeugen eine verbesserte Erreichbarkeit der Fahrbahnrandbereiche und Gullys ermöglicht werden. Für einen Zeitraum von rund 8 Monaten werden zwei verschiedene Herangehensweisen ausprobiert.
Für die Variante eins werden an insgesamt 11 ausgewählten Straßenabschnitten Halteverbotsschilder mit zeitlicher Begrenzung angebracht. Dazu zählt unter anderem die Ammonstraße, die immer dienstags gereinigt wird. Der erste Testdurchlauf verlief in dieser Straße positiv. Viele Anwohner hielten sich an die neue Beschilderung, lediglich zwei im Halteverbot stehende Autos behinderten den Reinigungsdienst. In Variante zwei sind insgesamt sieben Testabschnitte vorgesehen. Hier plant der ASR durch direkten Kontakt mit den Anwohnern und ohne behördliches Handeln die Straßen für einen kurzen Zeitraum freizuhalten. Für das Pilotprojekt ist außerdem geplant, die bestehende Abfallkalender App zu erweitern. So soll eine Rubrik mit den Reinigungsterminen hinzukommen.
Für den Testlauf investiert der ASR insgesamt rund 18.000 Euro. Bis Mai soll das Pilotprojekt durchgeführt werden. Anschließend werden die gesammelten Erfahrungen ausgewertet und eine Variante ausgewählt. Diese könnte dann ab Juni in den Einsatz kommen. Die gesamten Testabschnitte listen wir Ihnen auf unsere Website auf.