Vor 150 Jahren erkrankte der katholische Priester Sebastian Kneipp an Lungentuberkulose. Von den Ärzten bereits aufgegeben, begann er, sich selbst zu kurieren, unter anderem, indem er im eiskalten Wasser der Donau badete – und wurde wieder gesund.
Später entwickelte er sein ganzheitliches Naturheilverfahren, dem die Einheit von Körper, Geist und Seele zugrunde liegt. Ein Verfahren, das auch heute noch breite Anwendung findet – seit langem etwa in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz. Die Kurstadt an der Elbe darf seit Anfang des Jahres nun den Titel „Kneipp-Heilbad“ tragen.
Bad Schandau, malerisch gelegen an der Elbe mitten im Naturpark Sächsische Schweiz. Ein Touristenmagnet, Menschen kommen hierher zum Wandern, Klettern oder einfach nur die Seele baumeln lassen.
Seit über 100 Jahren ist Bad Schandau auch Kurort, der älteste in der Region. Zwei Reha-Kliniken, die Toscana Therme und der ortsansässige Kneipp-Verein bieten Erholungssuchenden ein breit gefächertes Angebot.
Seit Anfang dieses Jahres darf sich die Stadt nun offiziell „staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad“ nennen – ein wichtiges Upgrade zu den bisherigen Titeln – freut sich der Bürgermeister:
Bewegung, Ernährung, Wasser, Balance und Pflanzen – das sind die fünf Säulen nach Sebastian Kneipp, einem katholischen Priester und Naturheilkundler, dessen ganzheitliches Gesundheitskonzept noch heute nach 150 Jahren breite Anwendung findet, seit vielen Jahren bereits auch in Bad Schandau.
Der neue Titel „Kneipp-Heilbad“ sei etwas ganz Besonderes – so Franziska Brech vom Kultur- und Tourismusministerium:
„Kneipp-Heilbad“ ein Titel, der mit großer Verantwortung verbunden ist, weiß auch die Chefin der Kur- und Tourismus GmbH, da gibt es einiges zu tun:
Große Pläne hat die Stadt etwa mit dem ehemaligen Gymnasium, hier soll ein modernes Kneipp-Zentrum entstehen:
In drei bis vier Jahren soll aus dem ehemaligen Gymnasium ein Schmuckstück geworden sein, und das frisch gebackene „Kneipp Heilbad“ im Elbsandsteingebirge für die Touristen noch attraktiver machen.