Prausitz- Es sind erschütternde Aufnahmen, die unserer Redaktion vorliegen: Milchkühe, die bei der Klauenpflege mit Elektroschockern traktiert, geschlagen und am Schwanz gezogen werden. Tierschützer haben nun Anzeige erstattet, der betroffene Milchhof lehnt eine Stellungnahme momentan ab.
Sind in einem Milchbetrieb in Prausitz systematisch Tiere gequält worden? Das zumindest behauptet Tierschützer Philipp Hörmann und liefert auch gleich das Beweismaterial dazu. Es sind Bilder, die sensible Zuschauer schockieren können.
Eine Milchkuh will sich nicht bewegen, da greift ein Arbeiter zum Elektroschocker und sticht immer wieder auf das Tier ein, auch gegen den Kopf. Was diese Kuh erleben muss, ist scheinbar keine Ausnahme hier im sogenannten Klauenstand im Milchcenter Prausitz.
Das ist klar verboten, genauso wie das Zustechen und Schlagen der Tiere. Öffentlich gemacht wurden die erschreckenden Vorgänge im Juli von einem Whistleblower. In Medienberichten verweist das Unternehmen knapp darauf, dass die Täter einem externen Dienstleister zuzuordnen seien. Man habe davon nichts mitbekommen. Hörmann widerspricht.
Auch wir haben natürlich beim Milchcenter um ein Interview gebeten, doch unserer Anfrage könne man aktuell nicht nachkommen, hieß es vom Vorstand.