Chemnitz- Die großen Parteien in Sachsen werben bis zuletzt um Stimmen für die Landtagswahl am Sonntag. Auch zum Wahlkampfabschluss fuhren sie noch einmal ihr Spitzenpersonal auf. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war in Freiberg beim Sächsischen Oberbergamt zu Gast.
Dort wollte er sich vor allem über das Lithium-Abbau-Vorhaben bei Altenberg im Erzgebirge informieren. Geplant sind Investitionen von mehr als 500 Millionen Euro und 400 neue Jobs. sieht im geplanten Lithium-Abbau in Altenberg ein Projekt von größter Priorität. Auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sprach sich dafür aus, verstärkt eigene Rohstoffe zu nutzen.
Scholz hatte sich in Freiberg vor allem das von der Zinnwald Lithium GmbH geplante Lithium-Abbau-Vorhaben bei Altenberg im Erzgebirge informiert. Es soll entsprechend des vor wenigen Monaten durch die EU beschlossenen Critical Raw Materials Act als strategisches Projekt anerkannt und realisiert werden. Am Nachmittag war Scholz zum Abschluss des sächsischen Wahlkampfes auf einer Kundgebung in Chemnitz zu Gast. Der Ausgang der Landtagswahl in Sachsen ist so offen wie noch nie. In Umfragen liefern sich seit Wochen CDU und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In jedem Fall zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Alle Parteien haben eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen.