Der Karl-Marx Kopf wirkt angespannt. Seine sonst so idyllische Wohnoase, wurde bereits am Samstag durch moderne Klänge zur Open-Air-Disco.
Am Montag morgen dann das: ein neues Outfit. Denn Ende der Woche beginnt das Hutfestival. Um auch den Philosophen mit einer passenden Kopfbedeckung zu verzieren, brauchte es jedoch einige Schritte. Zu erst musste der Hut auf dem Karl-Marx Kopf platziert werden. Dafür wurde ein Kran benötigt, denn auf 13 m Höhe muss man erstmal kommen.
Anschließend wurde das Accessoire mit Bändern befestigt, um es vor starkem Wind zu schützen, schließlich soll der Hut ja auch halten. So wie alle Vorbereitungen abgeschlossen wurden, konnte der Hut mit Luft gefüllt werden. Der ganze Prozess dauerte ungefähr 2 Stunden. Das geschmückte Monument wurde auch sofort von den Einwohnern wahrgenommen. Ein Passant fragte uns, ob ein Ballon auf dem Nischel gelandet sei. Aber auch Gäste, die nur zu Besuch in Chemnitz waren, wollten den ernsten Blick der Stilikone in Ihren Fotoalben speichern.
Bis zum Ende des Festivals wird der Nischel noch die Hand am Zylinder haben, danach versteinert er wieder bis zum nächsten Jahr.