Chemnitz- Sie spüren es, wir spüren es, die Natur spürt es. Der bislang heißeste Tag des Jahres steht bevor. Bereits heute erreichten die Temperaturen bis zu 33 Grad. Morgen sollen es sogar 36 werden.
Wer frei hat, kann die Sonne im Freibad genießen oder sich mit einem kühlen Eis erfrischen. Ist der Plan aber mal wieder zu voll für die Sonnenbank, und Sie besitzen nicht gerade eine teure Klimaanlage, haben wir hier einige Tipps für Sie.
Wer der Hitze zu lang ausgesetzt ist, ohne durch einen Sonnenschutz oder Schatten geschützt zu werden, erhöht das Risiko einen Sonnenstich oder gar einen Hitzeschlag zu bekommen. Durch zu viel Sonneneinstrahlung kann es zu Übelkeit oder Schwindel-Attacken kommen. Die Folgen eines Sonnenstichs können oftmals erst nach Stunden eintreten. Lassen Sie den Betroffenen nicht allein und kühlen Sie ihn mit erhöhtem Kopf und Oberkörper.
Die nächst schlimmere Stufe, der Hitzeschlag, wirkt sich nicht nur auf den Kopfbereich, sondern auf den gesamten Köper aus. Besonders anfällig sind Kinder und ältere Menschen. Bei Eintritt eines Hitzeschlags sollten die Betroffenen sofort aus der Sonne geholt und an den Pulsregionen gekühlt werden. Außerdem helfen mineralstoffhaltige Getränke wie Apfelschorle oder mit Salz versetzter Orangensaft. Sollte sich der Zustand nicht langsam verbessern, muss der Notarzt informiert und beim Warten erste Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden.
Senioren sollten ihre Wege auf die Morgen- oder Abendstunden verlegen, um der Mittagssonne zu entgehen. Die Wärmeregulierung der Senioren ist verlangsamt, weswegen zusätzlich darauf geachtet werden muss, eine Kopfbedeckung zu tragen, schattige Plätze der Sonne vorzuziehen und ausreichend zu trinken. Aber auch Menschenmassen sollten vermieden werden, da es vor allem in engen Bussen schnell zu Luftstau kommen kann.
Kinder sollten prinzipiell von der prallen Sonne ferngehalten und regelmäßig eingecremt werden. Da die kleinen noch relativ wenig Haar haben, ist vor allem der Kopfbereich mit einem Hut zu schützen. Bitte achten Sie auch auf ihre tierischen Lieblinge. Während Wildtiere allein mit den heißen Temperaturen klar kommen, sind die Haustiere auf Sie angewiesen. Vor allem bei Hunden sollten lange Spaziergänge auf heißem Asphalt und wildes Toben gemieden werden.
Gehen Sie stattdessen lieber im Wald spazieren, dort bringt der Boden keine Belastung für den Hund mit sich und die Bäume bieten Schatten. Fressnäpfe sollten gelegentlich mit heißem Wasser ausgespült werden, um das Bilden eines Biofilms zu vermeiden. Prinzipiell sind Hunde beim Einkauf auch nicht im Auto zu lassen, da dies lebensbedrohlich für die Vierbeiner enden kann.
Heimtiere wie Vögel oder Meerschweinchen sollten niemals in der Sonne stehen gelassen werden. Gönnen Sie ihrem tierischen Freund etwas Ruhe im Schatten. Decken sie gegebenenfalls den Käfig mit einem Tuch ab.
Prinzipiell gilt für uns Menschen: mindestens 2 Liter am Tag zu trinken, leichtes Essen zu verzehren, um die Verdauung nicht unnötig zu beschweren, und helle, leichte Kleidung zu tragen – dann sollte dem Sommer nichts im Wege stehen.