Do., 08.02.2024 , 12:58 Uhr

Zum 28. mal fand das traditionelle Grünkohlessen in Dresden statt

Dresden hat eine neue Grünkohlkönigin

Christian Lindner ist der amtierende deutsche Grünkohlkönig. Vielen Politikern vor ihm, darunter allen bisherigen Bundeskanzlern, wurde diese Ehre bereits zuteil. Das traditionelle Grünkohlessen stammt eigentlich aus Niedersachsen – wurde dann in die Bundeshauptstadt und schließlich auch nach Dresden exportiert – wo regelmäßig eine Persönlichkeit für ihr besonderes Engagement für die Landeshauptstadt mit dem Titel des Grünkohlkönigs, oder der Grünkohlkönigin ausgestattet wird.

Sie ist die neue Grünkohlkönigin. Carla Marschall, Direktorin der Dresden International School, übernimmt das Zepter von Jazztage-Chef Kilian Forster – der vier Jahre lang die Krone des Grünkohlkönigs tragen durfte – denn solange fand die Veranstaltung coronabedingt nicht statt.

Veranstaltet wird der vitaminreiche Neujahrsempfang traditionell vom Presseclub der Stadt und dem Hilton Hotel Dresden. Etwa 150 Gäste waren in diesem Jahr gekommen – um der Krönung bei einem diesmal asiatisch inspirierten Grünkohl-Menü beizuwohnen. Darunter Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Politik – auch der Oberbürgermeister fand Gefallen am Kohl:

Die frisch gekürte Grünkohlkönigin bringt für ihr neues Ehrenamt jede Menge internationale Erfahrung mit, die gebürtige Amerikanerin hat lange in Asien gelebt, bereits einige Schulen geleitet und ist auch privat ein großer Fan des gesunden Gemüses:

Nicht amerikanisch, aber asiatisch inspiriert war der erste Gang. Gemüse ist gewöhnlich durchaus Bestandteil von Sushi, Grünkohl eher nicht. Ungewöhnlich, aber durchaus passend – befanden auch anwesende Sushi-Experten wie der Chef der „Sushi und Wein“ Restaurantkette Wolle Förster, oder der Künstler und Japan-Kenner Kay Leonhardt:

Genauso würdig war der zweite Gang, diesmal mit irischem Beef und Garnele an Grünkohl, alternativ fleischlos mit geröstetem Tofu. Für die musikantische Begleitung sorgte Jazztage-Chef Kilian Forster mit seiner Tochter, der seit seinem Amtsantritt als Grünkohlkönig das Gemüse selbst in seinem Garten kultiviert.

Einen hoffnungsfrohen Ausblick auf das begonnene Jahr wagte auch der Oberbürgermeister. Am weit verbreiteten Pessimismus, was die allgemeine Wirtschaftslage angeht, will er sich nicht beteiligen: