Mi, 20.09.2023 , 19:52 Uhr

Landhaus erinnert an Nazi-Ausstellung "Entartete Kunst"

Vor 90 Jahren, am 23. September 1933 eröffnete im Dresdner Rathaus eine Ausstellung mit weitreichenden Folgen. Zu sehen waren über 200 Werke bedeutender Künstler der Moderne, die nach dem neuen nationalsozialistischen Kunstverständnis nun ab sofort als „undeutsch“ und abscheulich zu gelten hatten. Ein dunkles Kapitel in der Geschichte der städtischen Kunstsammlung, in deren Folge um die 500 Werke moderner Kunst teilweise für immer verloren gingen. Eine neue Ausstellung im Dresdner Landhaus erinnert jetzt an diese Tragödie.

Es waren Künstler wie Otto Dix, Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Lyonel Feininger  und Paul Klee, aber auch die Dresdner Künstlergruppe „Die Brücke“. Maler, deren Bilder heute die größten Museen der Welt zieren. Viele dieser Bilder verschwanden nach den Säuberungsaktionen der Nazis, wurden vernichtet oder verkauft.