Chemnitz- Es droht die nächste Dürre in Deutschland. Die Böden sind bereits trockener als im Vorjahr, so der deutsche Wetterdienst.
Sollten sich die Witterungsverhältnisse für die nächsten Monate nicht verändern, könnte es auch in Chemnitz zu einem extremen Zustand kommen, bei dem weniger Wasser verfügbar ist als erforderlich. Die ausgetrockneten Waldflächen erhöhen außerdem das Risiko eines Brandes. Die Waldbrandgefahrenstufe wurde nach einem Feuer im Adelsberger Wald auf Stufe 3 erhöht, welche für ein mittleres Waldbrandrisiko steht. René Kraus – Amtsleiter der Feuerwehr Chemnitz – erklärte uns, wie hoch die Waldbrandgefahr vor Ort im Vergleich zu anderen Gebieten Sachsens ist.
Außerdem ist es wichtig, im Falle eines Brandes schnell zu handeln. Dabei muss nicht nur die Feuerwehr aktiv werden. Unser Reporterteam nahm außerdem Kontakt zu Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt – Vorsitzender des BUND Sachsen – auf. Die Forschungsstelle arbeitet seit einiger Zeit intensiv zu Fragen in den Bereichen Landnutzung und Klimawandel.
Ekardt erklärte, dass die Situation auch für die kommenden Jahre ernst bleiben wird, wenn die Menschen weiterhin wegsehen. Aktuell sind die Bodenfeuchtewerte in Deutschland sogar deutlich geringer, als im Vorjahr, erklärte der DWD. Unfruchtbare Böden und ausgetrocknete Gewässer sind die Folge. Ob Chemnitz erneut einen Supersommer erwartet oder die Temperaturen sich noch regulieren, bleibt abzuwarten.