Die Elbe zeigt derzeit ein Bild, das viele an die Dürre-Sommer der letzten Jahre erinnert. Der Wasserstand des Flusses ist so niedrig, dass die Weiße Flotte ihren Betrieb stark einschränken musste. Nur noch wenige der historischen Raddampfer können stündlich zwischen dem Terrassenufer und dem „Blauen Wunder“ pendeln – und das auch nur mit halber Auslastung. Die Situation ist kritisch. Zum Wochenbeginn wurde der Elbpegel von 50 Zentimetern unterschritten. Doch eine leichte Verbesserung der Lage ist in Sicht, die Pegelstände könnten in den nächsten Tagen um etwa fünf Zentimeter steigen. Die niedrigen Wasserstände haben aber nicht nur Auswirkungen auf die Weiße Flotte, sondern auch auf andere Schifffahrtsgesellschaften. Seit Ende Mai ist der gewerbliche Schiffsverkehr eingestellt. So hat die Verkehrsgesellschaft Meißen bekannt gegeben, dass ihre Fähren zwischen Coswig-Kötitz und Gauernitz sowie zwischen Niederlommatzsch und Diesbar-Seußlitz außer Betrieb sind. Auch der Betrieb des Wanderschiffes der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH musste bis auf Weiteres eingestellt werden.