Fr, 16.08.2024 , 18:18 Uhr

Der Freistaat Sachsen setzt ein Zeichen für die Zukunft der Stadtentwicklung in Chemnitz.

Freistaat gibt Grundstücke für Sportcampus in Chemnitz frei

Chemnitz- Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung für einen Sport- und Kulturcampus wurde am Donnerstag in Chemnitz nicht nur ein bedeutender Schritt für den Sport getan, sondern gleichzeitig ein Zeichen für Innenstadtbelebung gesetzt.

Am Rande des Chemnitzer Stadtzentrums soll eine neue Spielstätte für die Bundesliga-Basketballer der Niners entstehen. Ziel sei, im September 2030 dort die neue Saison zu eröffnen, sagte Geschäftsführer Steffen Herhold. Diese Absichtserklärung bekräftigt die bereits 2019 getroffene Vereinbarung, die Interessen des Freistaates Sachsen und der Stadt Chemnitz in Einklang zu bringen. Damit dies gelingt verzichtet der Freistaat auf seine Grundstücke und verwirft sogar die Pläne einer Verwaltungszentrale.

Auch der Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, Sven Schulze, hob die Bedeutung des Projekts für die Stadt hervor und freute sich über den Rückenwind aus der Landesregierung. Hinter der Parteisäge soll eine Spielstätte entstehen, die den Anforderungen der Basketballbundesliga gerecht wird und sowohl nationalen als auch internationalen Spielbetrieb langfristig ermöglicht. Für den Geschäftsführer der Niners ist der zentrale Standort ein wichtiger Schritt für eine funktionierende Innenstadt.

Bis die Niners eine neue Spielstätte haben und die Chemnitzer einen neuen Sportcampus nutzen können, werden noch einige Jahre vergehen. In den kommenden Monaten wird die Stadt eine Machbarkeitsstudie erarbeiten, um zu prüfen, ob und wie eine Multifunktionshalle in das Areal integriert werden kann. Gleichzeitig wird ist ab sofort eine Umfrage zur Bürgerbeteiligung online gestellt, in der die Chemnitzerinnen und Chemnitzer ihre Meinungen und Vorschläge zu dem Projekt einbringen können.