Geldautomaten sind auch in Sachsen immer wieder im Visier von Verbrechern. Um an das Geld im Inneren zu gelangen, ist den Tätern oft jedes Mittel Recht. So auch im jüngsten Fall in Glashütte. Dort wurden die Anwohner am Freitagmorgen durch einen lauten Knall wach. Bislang unbekannte Täter hatten gegen 3:15 Uhr den Geldautomaten zur Explosion gebracht und danach Geld in unbekannter Höhe erbeutet. Die mutmaßlichen Täter sprachen scheinbar kein Deutsch und verschwanden nach ihrem Raubzug mit einem Pkw vermutlich in Richtung Altenberg. Kurze Zeit später trafen Polizei und Feuerwehr sowie Rettungsdienst am Markt in Glashütte ein. Anwohner hatten einen lauten Knall gehört und danach Rauch aus der Sparkasse wabern. Sogenannte Automatenknacker scheinen Sachsen immer öfter ins Visier zu nehmen. So wurde bereits im Mai dieses Jahres der Geldautomat eines Finanzinstitutes in Limbach-Oberfrohna angegriffen. Auch dort wurde wurde das Gerät per Sprengung geöffnet. Die mutmaßlichen Täter wurden später in den Niederlanden dingfest gemacht. Auf den ersten Blick erschließt sich kaum, warum die Festgenommenen quer durch die Republik fuhren um in Sachsens einen Geldautomat zu sprengen. Allerdings sind sogenannte Automatenknacker schon länger ein Problem. Diverse Finanzinstitute haben reagiert und sich gegen derartige Bedrohungen abgesichert. Scheinbar hinkt der ländliche Raum bei den Sicherheitsvorkehrungen hinterher, sodass die dort stationierten Geldautomaten womöglich ein leichtes Ziel für Verbrecher sind. Im jüngsten Fall in Glashütte wurde zum Glück niemand verletzt. Nun wird durch das THW und Statiker geprüft, ob das Gebäude, welches stromlos gemacht wurde, noch betreten werden darf oder ob das Gebäude aufgrund der Explosion gesperrt bleiben muss. Der Markt wurde teilweise abgesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Tathergang aufgenommen und wird dabei von der Tatortgruppe des Landeskriminalamts unterstützt