Erzgebirge- Und plötzlich war er da, der Winter: Der Wintereinbruch im Erzgebirge hat mit kräftigem Schneefall nicht nur eine weiße Pracht gebracht, sondern auch glatte Straßen und zahlreiche Unfälle.
Selbst die Polizei, sonst als "Freund und Helfer" bekannt, blieb nicht verschont und rutschte mancherorts nicht nur ins Verkehrschaos, sondern auch von der Straße. Ein besonders schwerer Unfall ereignete sich zwischen Chemnitz Ost und Frankenberg: Dort kam ein Mercedes-Transporter auf schneeglatter Fahrbahn nach rechts von der Autobahn ab, geriet auf die Leitplanke und überschlug sich. Nach ersten Informationen seien auch zwei Polizeibeamte verletzt worden. Der Transporter ist offenbar Totalschaden. Der Standstreifen und der rechte Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Dresden mussten zeitweise gesperrt werden.
Die plötzlichen winterlichen Bedingungen stellten Autofahrer und Einsatzkräfte gleichermaßen auf die Probe. In den frühen Morgenstunden verzeichnete die Polizeidirektion Chemnitz ein erhöhtes Unfallaufkommen, das die schwierigen Straßenverhältnisse widerspiegelte. Besonders betroffen waren der Landkreis Mittelsachsen mit 42 Verkehrsunfällen, der Erzgebirgskreis mit 19 und der Bereich Chemnitz mit fünf Unfällen. Insgesamt wurden fünf Menschen verletzt.
Die Polizei appelliert dringend an alle Verkehrsteilnehmer die Fahrweise den winterlichen Bedingungen anzupassen. Reduzierte Geschwindigkeit, erhöhte Bremsbereitschaft und eine defensive Fahrweise können helfen, Unfälle zu vermeiden. Ein sicherer Start in die kalte Jahreszeit beginnt mit der richtigen Vorbereitung. Aktuell ist der Schnee wieder geschmolzen, doch bereits in der kommenden Woche soll es in höheren Lagen erneut zu Schneefällen kommen.