Nach einer mehr als achtstündigen Sitzung beschloss der Stadtrat am Mittwoch mehrheitlich den Doppelhaushalt für 2019 und 2020.
Besonders Themen wie Familie und Bildung, Kultur und Sport und auch die Stadtsicherheit sollen dabei die Schwerpunkte des Etats bilden.
Der Fokus soll dabei auch auf die beschlossene Schulnetzplanung gelegt werden. So sollen rund 127 Millionen Euro in die Sanierung und den Neubau von Schulgebäuden fließen. Damit würden die Bedingungen für Betreuung und Bildung der jungen Chemnitzer für die nächsten Jahre gesichert.
Aber auch im Bereich der Kindertagesstätten soll investiert werden. Im Zeitraum von 2017 bis 2020 sollen hier 1.300 neue Plätze entstehen. Der Investitionsbedarf belaufe sich auf rund 12 Millionen Euro. Außerdem sollen weitere 202 Millionen Euro für den Betrieb der Kindertagesstätten bereitgestellt werden.
In den Straßen- und Brückenbau sollen insgesamt 51 Millionen Euro fließen. So soll zum Beispiel die Maßnahme an der Brücke an der Zschopauer Straße und auch der Radweg Küchwald-Wüstenbrand umgesetzt werden.
Weiterhin will man bis 2020 insgesamt 19,2 Millionen Euro in die Hand nehmen, um das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs weiter auszubauen.
Für den Bereich Sport sollen zum Beispiel die Rekonstruktion des Hauptstadions im Sportforum oder die Sanierung der Eisschnelllaufbahn angepackt werden.
Auch in der direkten Vereinsförderung möchte man sich im Vergleich zu diesem Jahr steigern. Hier sollen 3,2 Millionen Euro investiert werden, dass sind rund 600.000 Euro mehr als 2018.
Insgesamt werden für den Sport 33 Millionen Euro bereit gestellt.
In Kunst und Kultur sollen in den nächsten zwei Jahren insgesamt 144 Millionen Euro fließen, 32 Millionen Euro in Zuschüsse für das Städtische Theater.
Für die schrittweise Tierparkumgestaltung stellt die Stadt 2019 und 2020 2,5 Millionen Euro bereit.
Beim Thema Sicherheit setzt man auf die Aufstockung des Stadtordnungsdienstes auf insgesamt über 35 Beschäftigte.