Chemnitz- In Sachsen zeigt sich der Klimawandel immer deutlicher, und die gesundheitlichen Folgen der steigenden Temperaturen sind alarmierend. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist der Klimawandel die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit.
Besonders betroffen sind ältere Menschen und chronisch Kranke, was sich auch in den Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigt: Im Jahr 2022 führte Hitze zu einer Übersterblichkeit von etwa 4.500 Menschen in Deutschland, und auch in diesem Jahr wird die Zahl der hitzebedingten Sterbefälle auf über 1.200 geschätzt. Eine Situation, die laut Susanne Schaper besorgniserregend ist. Trotz dieser bedrohlichen Lage gibt es in Sachsen bisher keine flächendeckenden Hitzeschutzmaßnahmen. Die Landesvorsitzende der Linken, Susanne Schaper, fordert daher dringende Maßnahmen.
Die Linke schlägt unter anderem ein landesweites Hitzewarnsystem, verstärkte Aufklärungskampagnen und ein Sofortprogramm für den Hitzeschutz in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vor. Während die Temperaturen weiter steigen, bleibt die Frage, wie schnell Sachsen auf diese Gesundheitsbedrohung reagieren wird. Tatsächlich gibt es die Forderung nach einem Hitzeaktionsplan bereits seit 2022 . Allerdings gibt es in Sachsen bis heute keinen. Einzelne Kommunen wie Chemnitz gehen mit guten Beispiel voran und haben mehrere öffentliche Trinkbrunnen aufgestellt. Laut Susanne Schaper sei aber auch hier Luft nach oben.
Angesichts der alarmierenden gesundheitlichen Folgen des Klimawandels in Sachsen, insbesondere der hohen Übersterblichkeit durch Hitze, ist klar, dass dringend gehandelt werden muss. Bleibt die Frage: Wie viele Hitzesommer noch vergehen müssen, bevor Sachsen konsequent handelt?