Sachsen- Der Klimawandel zeigt sich immer deutlicher, und Sachsen erlebt seit Tagen eine drückende Hitzewelle. Während im Wahlkampf Eis an die Menschen verteilt wird, sitzen die jüngsten Sachsen trotz der Hitze im Klassenzimmer – eine Situation, die nachdenklich macht und hitzige Debatten entfacht.
Dresdens Bildungsbürgermeister hat aufgrund der extremen Temperaturen einen Vorschlag unterbreitet, der die Gemüter weiter erhitzt. Obwohl der Ansatz des Bildungsbürgermeisters auf den ersten Blick nachvollziehbar ist, sieht Kultusminister Christian Piwarz vor allem die praktischen Herausforderungen und derzeit keine Möglichkeit, den Vorschlag umzusetzen.
Eine Verlängerung der Sommerferien auf acht Wochen ist aktuell nicht in Sicht, da zu viele Hindernisse einer schnellen Umsetzung im Weg stehen. Doch das Hitzeproblem bleibt bestehen und wirft die Frage nach baulichen Maßnahmen wie Sonnenschutz oder Klimaanlagen auf. Für Bildungsbürgermeister Donhauser scheinen auch diese Optionen allerdings noch in weiter Ferne.
Die bürokratischen Hürden für eine Änderung der Ferienzeit in Sachsen sind hoch, und die finanziellen Mittel für einen flächendeckenden Schulumbau fehlen. Die Lage bleibt vertrackt. Da ähnliche Hitzewellen in den kommenden Jahren wahrscheinlich sind, wird der Dresdner Bildungsbürgermeister weiter für seine Idee kämpfen und die Debatte am Leben erhalten. Bis es jedoch zu spürbaren Veränderungen für die Schüler kommt, werden nicht nur knifflige Matheaufgaben für rauchende Köpfe sorgen.