Es dürfte die Horrorvorstellung vieler Eltern sein: Das eigene Kind geht zum Spielen vor die Tür und verschwindet spurlos. So geschehen am Mittwochabend im erzgebirgischen Elterlein. Die dramatische Suche endete dort am frühen Morgen mit einem Happy End – in einem Traktor. Die Suche nach einem zweijährigen Jungen hielt am Mittwochabend die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr auf Trab. Nachdem die Angehörigen des Jungen das Verschwinden bemerkt und die nahe Umgebung des weitläufigen Bauernhofes erfolglos abgesucht hatten, informierten sie die Polizei. Der Einsatz der Beamten verlief zunächst ebenfalls erfolglos. Gegen 0.30 Uhr wurden die Suchmaßnahmen durch Feuerwehren der Gemeinden Beierfeld und Elterlein verstärkt. Die dramatische Suchaktion erinnert an einen Vermisstenfall vom Ostersonntag 2024. Bei einem Familienausflug war ein fünf Jahre alter Junge in der Sächsischen Schweiz verschwunden. Über neun Stunden suchten Polizei, Bergwacht, Rettungshundestaffel und Nationalpark-Ranger nach dem Vermissten. Eine Rettungshündin nahm schließlich die Spur auf und führte die Einsatzkräfte zu dem vermissten Kind. Und auch in Elterlein endete die großangelegte Suche mit einem Happy End. Der Kleine war wohl beim Spielen müde geworden und hatte es sich in einem Traktor gemütlich gemacht. Das helle Licht der Taschenlampen hatte den Dreijährigen vermutlich geweckt. Den Angehörigen dürfte ein mächtiger Stein vom Herzen gefallen sein. Der Weg des Jungen führte von der Traktorkabine direkt in die Arme seiner Nächsten. Auch die Helfer von Polizei und Feuerwehr dürften erleichtert aufgeatmet haben. Insgesamt 50 Einsatzkräfte waren an der Suche beteiligt.