Allein, krank und weit und breit kein Herrchen in Sicht. Das durchlebte vor kurzem Dobby. Diesen Namen haben ihm die Tierpfleger vom Tierschutzverein Chemnitz gegeben. Eine Anwohnerin hatte das hilflose Tier auf der Kaßbergstraße entdeckt und daraufhin das Tierheim alarmiert. Nachdem auch nach längerer Zeit niemand den Schäferhundrüden mitnahm, wurde er zur Unterbringung ins Tierheim gebracht. Bereits am ersten Tag machte Dobby den Tierpflegern Sorgen. Er war sehr durstig, fraß nur wenig und hatte dunklen Durchfall. Seit Ende letzter Woche bekommt der junge Hund nun regelmäßig Infusionen und Medikamente, die seinen Zustand zumindest ein bisschen verbessern konnten. Das Ergebnis der Untersuchungen von Tierärztin Dr. Anne Schilling macht die Geschichte um Dobby jedoch noch trauriger. Der junge Hund leidet unter akutem Nierenversagen und bereitet der Ärztin große Sorgen.
Trotz einer leichten Verbesserung des Zustandes, könne man laut Dr. Anne Schilling jedoch nicht von einer Heilungsentwicklung reden. Die Infusionen und Medikamente könnten hier Besserung vortäuschen. Doch ist die Lage für Dobby keineswegs aussichtslos.
Vom Verbleib des vermeintlichen Besitzers habe man bisher nur Gerüchte gehört. gemeldet habe er sich jedoch bislang nicht.