Dresden – Für einige Autofahrer begann der Wochenstart in Dresden mit Verspätung. 17 Klima-Aktivisten blockierten am Dienstagmorgen um 7:30 Uhr eine wichtige Verkehrsader, die St. Petersburger Straße, unweit des Dresdner Rathauses.
Dabei haben sich 17 Aktivisten drei Mal, für jeweils sieben Minuten, auf die Kreuzung gesetzt. Die Verkehrsblockade lief unter der Motto „Stoppt den fossilen Wahnsinn“. Aussagen der Klimaschützerinnen und Klimaschützer zufolge handelte es sich bei dem Protest um eine Widerstandsaktion gegen den tödlichen Ausbau fossiler Brennstoffe durch die Bundesregierung. Dazu würden beispielsweise Bohrungen in der Nordsee oder die Errichtung neuer LNG-Terminals gehören. Die betroffenen Autofahrer zeigten sich in Ihren Meinungen zur Aktion weitestgehend geteilt. Von der rund 30-minütigen Verkehrsstörung waren die wenigsten begeistert. Die Polizei Dresden ist mit 20 Beamten vor Ort gewesen und hat den ganzen Protest abgesichert. Insgesamt verzeichnete sie leichte Verkehrsbeeinträchtigungen, die Aktion lief jedoch friedlich ab. Besonders ist, dass diese Straßenblockade, im Gegensatz zu vergangenen Protestaktionen, bei der Versammlungsbehörde der Stadt Dresden angezeigt worden ist, wie Marko Laske von der Dresdner Polizei verraten hat. Gegen acht Uhr konnte der Verkehr auf St. Petersburger Straße wieder rollen.