Dem Freistaat winkt eine satte Finanzspritze von etwa 2,6 Milliarden Euro. Das Geld stammt aus der Veräußerung von knapp 50.000 Bitcoins, die in einem Strafverfahren sichergestellt wurden. Noch steht nicht fest, ob der Freistaat das Geld tatsächlich behalten kann. Trotz alledem sind wir der Frage nachgegangen, für was die Sachsen das Geld verwenden würden und haben in einer Umfrage auch gleich mal nachgehakt, ob Bitcoins aus Sicht der Bürger im Freistaat ein ernstzunehmendes Zahlungsmodell sind. Sachsen hat es getan. Der Schatz von fast 50.000 Bitcoins, die im Rahmen eines Strafverfahrens sichergestellt wurden, gilt als gehoben. Die Veräußerung der digitalen Währung rief auch Kritiker auf den Plan. Durch die schiere Masse der verkauften Bitcoins drohe ein Kursabfall an den Finanzmärkten. Genau damit begründet die Generalstaatsanwaltschaft Dresden allerdings den Verkauf der Bitcoins. Denn drohe ein Wertverlust von circa 10 Prozent, sei es möglich, im Rahmen einer sogenannten Notveräußerung trotz laufendem Strafverfahren Vermögenswerte zu Geld zu machen. Das bedeutet natürlich auch, dass noch nicht feststeht, ob der Freistaat die aus der Veräußerung eingenommenen 2,6 Milliarden Euro auch wieder ausgeben kann. Die Bürgerinnen und Bürger im Freistaat hatten zumindest in unserer Umfrage allerdings schon sehr konkrete Vorstellungen, was mit dem Geld passieren sollte.
„Für Kinder ja, auf jeden Fall. Schulen brauchen bestimmt auch Investitionen, weil Schulen sind immer was wofür ausgegeben werden kann.“
Während sich die Befragten bei Bitcoins als allgemeines Zahlungsmittel uneins waren, gab es beim Ausgeben des vielen Geldes einen klaren Favoriten. Die Mehrheit der Befragten sieht das Geld in Kinder- und Jugendbildung gut investiert. Abgesehen von der Spekulation mit digitalen Währungen, kann man sein Geld sicher auch schlechter anlegen.