Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes auf einem Parkplatz in Ostsachsen hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Es handelt sich um einen 41 Jahre alten Mann, teilte die Polizei mit. Er wurde am Freitagabend in Görlitz gefasst. Am Sonnabend wurde der Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete dieser eine Unterbringung in einem Fachkrankenhaus an. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts, hält sich mit näheren Informationen zu dem Geschehen jedoch zurück. Das 65 Jahre alte Opfer wurde am Freitagvormittag leblos auf dem Parkplatz „Am Hutberg“ in Schönau-Berzdorf auf dem Eigen gefunden. Sowohl der getötete Mann als auch der Verdächtige sind laut Polizei Deutsche. Zeugenaussagen zufolge war der mutmaßliche Täter in einem blauen Auto mit Zittauer Kennzeichen vom Tatort geflüchtet. Auch nach dem Auto wurde gesucht. Die Polizei fand es in einem Garagenkomplex in Görlitz. Das Fahrzeug wird jetzt kriminaltechnisch untersucht. Nach Berichten der Bildzeitung soll der jetzt Beschuldigte schon im Vorfeld der Tat mehrere Anwohner angesprochen haben. Offenbar war der 41-Jährige auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit nach Zittau oder Reichenbach. Am Samstag wurde der Tatort und das Umfeld von Kräften der Polizei nochmals auf Spuren untersucht. Ob dabei die Suche nach einer möglichen Tatwaffe eine Rolle gespielt hat, blieb erstmal unklar. Aus ermittlungstaktischen Gründen macht die Polizei zur Todesursache sowie den Hintergründen der Tat vorerst keine Angaben. Der Fall sorgt in der Gemeinde Schönau-Berzdorf für große Betroffenheit. Am Wochenende wurden am Tatort Blumen und Kerzen niedergelegt. Im Gespräch mit Sachsen Fernsehen brachte ein Anwohner seine Trauer zum Ausdruck: „Es seien alle geschockt und traurig, es sei unfassbar, dass so etwas in der Gemeinde passieren konnte.“ Wann es zu einer Anklageerhebung im Fall kommt, steht aktuell noch nicht fest. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den Umständen der Tat dauern nach wie vor an.(mit dpa)