Es ist das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Dresdner Zoos – das neue Orang-Utan-Haus. Mehr als 20 Millionen Euro soll es kosten. Bereits vor zweieinhalb Jahren war Baustart für den imposanten Rundbau – inzwischen ist man bei der Einrichtung der Innenräume. Wir haben uns gemeinsam mit dem zoologischen Direktor Wolfgang Ludwig das neue Zuhause für die Orang Utans angesehen.
Winterlich verschneit und verlassen liegt das alte Außengehege des Affenhauses im Dresdner Zoo im Winterschlaf – ohnehin ist es hier für die Menschenaffen zu eng geworden.
Wenn die Orang Utans im Frühjahr wieder nach draußen wollen, dann ist ihr neues Zuhause vielleicht schon bezugsfertig.
Wie ein gerade gelandetes Ufo dominiert das kreisrunde Gebäude den Zoo im Großen Garten. Von außen ist es bereits fertig, innen wird es gerade eingerichtet.
Großzügige Innengehege bieten Platz für verschiedene Tierarten – darunter auch Schildkröten und kleinere Affenarten. Das Außengehege für die Orang Utans liegt im neuen Haus innen – in Form eines geräumigen Hofes mit zahlreichen Kletterbäumen und Netzen. Die moderne Architektur bietet zahlreiche Möglichkeiten der Begegnung zwischen Tier und Mensch. Wolfgang Ludwig ist der „Affenflüsterer“ – seit fast 40 Jahren ist er im Dresdner Zoo und unter anderem für die Primaten zuständig.
Auf einer Grundfläche von mehr als 4.000 Quadratmetern vereinigt das Orang-Utan-Haus verschiedene tropische Biotope unter einem Dach – neben dem Regenwald gibt es auch einen tropischen Strand und die grünen Berge und Täler unter Baumriesen.
Fast fertig sind auch die Innengehege für die Riesenschildkröten und Glattotter. Derzeit wird an der Möblierung gearbeitet, in Form von Kunstfelsen und künstlichen Baumstämmen zum Beispiel.
Spätestens bis Ostern nächsten Jahres soll das neue Orang-Utan-Haus für die Besucher geöffnet werden.