Chemnitz- Unter dem Titel „Ex Oriente Ignis“ („Das Feuer kommt aus dem Osten“) wird die 4. Pochen Biennale einen Monat lang zu einem Zentrum multimedialer und partizipativer Kunst in Chemnitz, der Kulturhauptstadt Europas 2025.

Im Kontext des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und inmitten einer „Zeitenwende“ entsteht dabei ein Raum für künstlerische Auseinandersetzung mit Brüchen, Zerbrechlichkeit, schützenswerten Relikten und möglichen Zukunftsszenarien im ostdeutschen Erfahrungsraum.

Vom 26. September bis zum 20. Oktober 2024 werden auf über 2000 m² in den Hallen des Wirkbau-Areals zwei Ausstellungen präsentiert, die den Begriff des Feuers als zentrale Metapher aufnehmen. Feuer steht hier sowohl als Lebensquelle als auch als zerstörerische Kraft im Mittelpunkt und wird zu einem Symbol existenzieller gesellschaftlicher Debatten unserer Zeit. Die Distanz entscheidet darüber, ob das Feuer wärmt oder zerstört.

Die Ukraine und ihre aktuelle Situation sind Ausgangspunkt für die künstlerische Reflexion über (ost)deutsche, europäische und globale Zusammenhänge. Unter dem Titel „Ex Oriente Ignis: Aus Dem Osten Polylux“ rückt die Jugendkunstausstellung im Rahmen der 4. Pochen Biennale die Perspektiven junger Menschen und ihre künstlerischen Werke in den Mittelpunkt. Mit dem Begriff „Polylux“ – im Sinne von „viel Licht“ – erweitert die Ausstellung das Thema der Biennale und bietet eine facettenreiche Auseinandersetzung mit dem Feuer. Der Tageslichtprojektor „Polylux“ wird dabei zum Medium der Medienkunst, das die Jugendlichen für ihre künstlerischen Forschungsprozesse nutzen, um Licht, Raum und Veränderung sichtbar zu machen.rneuerung erkunden.