Chemnitz- Seit 122 Jahren steht das Eisenbahnviadukt schon in Rabenstein. Damit zählt die 23 Meter hohe und 150 Meter lange Stahlbaubrücke zu einer der ältesten in ganz Europa.
Nun soll diese erstmals umfassend saniert und restauriert werden, um als technisches Denkmal erhalten zu bleiben. Die Bauarbeiten beginnen im Juni nächsten Jahres und sollen Ende 2021 abgeschlossen werden. Der Freistaat Sachsen stellt der Stadt Chemnitz dafür einen Zuschuss in Höhe von 1,5 Mio. Euro zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem ehemaligen DDR-Parteienvermögen.
Aktuell dient das Viadukt in Rabenstein vor allem als Panoramawanderweg mit einer wunderschönen Aussicht über Chemnitz und das Erzgebirge. Zukünftig soll es auch als Radweg genutzt werden und damit auch wieder mehr Besucher in die Region ziehen. Betroffen von den Sanierungsmaßnahmen sind unter anderem das Stahlfachwerk, der Belag des Gehwegs, das Widerlager Ost und der Pfeilersockel. Hinzu kommen noch ein neues Geländer, eine Brückenbeleuchtung sowie Entwässerung. Als Highlight soll das Viadukt bei Dunkelheit mit LED-Strahlern beleuchtet werden. Für die Baumaßnahmen sind insgesamt ca. 1,9 Mio. Euro eingeplant. Die Oberfrohnaer Straße soll während der Sanierung des Bauwerks nicht voll gesperrt werden, da die Sanierung mittels Hängegerüst erfolgen soll.