Fr, 04.10.2024 , 16:22 Uhr

Sachsen feiert Einheit und Demokratie

Dresden- Am 3. Oktober feierte Sachsen den Tag der Deutschen Einheit – und Tausende Menschen strömten in den Sächsischen Landtag in Dresden. Der Nationalfeiertag, 34 Jahre nach der Wiedervereinigung, brachte festliche Stimmung und zugleich nachdenkliche Worte. 

Landtagspräsident Alexander Dierks eröffnete den Festakt mit einem Appell für die Demokratie, erinnert an die Friedliche Revolution von 1989 und an den Mut der Menschen, der die deutsche Einheit erst möglich gemacht hat. Dierks betonte, wie wichtig es sei, auf dem Fundament der Demokratie die großen Herausforderungen der heutigen Zeit gemeinsam zu lösen. In einer lebendigen Demokratie müsse man miteinander streiten – aber immer mit Respekt und auf Augenhöhe. Doch der 3. Oktober ist nicht nur eine Gelegenheit, um über das Erreichte zu sprechen. Auch der Präsident des Sächsischen Verfassungsgerichtshofs, Matthias Grünberg, äußerte sich zu aktuellen Debatten über Demokratiedefizite im Osten und stellte klar: Die hohe Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen zeige, dass den Menschen ihre Demokratie nicht egal ist.

Nach dem Festakt nutzten viele der Besucher die Gelegenheit, in Podiumsdiskussionen mit den Abgeordneten über die politischen Entwicklungen der letzten Monate zu sprechen. Auch das Kulturprogramm kam nicht zu kurz: Die Stadt Sebnitz, Ausrichter des Tages der Sachsen 2025, präsentierte sich in bester Form – mehr Besucher als im letzten Jahr zeigten deutlich, wie lebendig und interessiert die sächsische Bevölkerung ist. Ein Tag, an dem Geschichte und Zukunft auf besondere Weise zusammenkamen.