Chemnitz- Kaffee und Kunsthandwerk. Das sind die beiden Bereiche um die es bei Celines Unternehmen geht. Mit 21 Jahren ist sie Sachsens jüngste Firmenchefin.
Celine Lubojanski managt mit Anfang Zwanzig alleine eine Doppelfirma im Erzgebirge. In der einen Firmenhälfte werden im Kunsthandwerksgeschäft unter anderem kunstvolle Schwibbögen hergestellt und in der anderen Hälfte wird frisch gerösteter Kaffee ausgeschenkt.
Sie übernahm nach dem Tod ihres Vaters seine Firma „Kunsthandwerk am Stern“ in Neukirchen bei Chemnitz. Was ihr in den letzten Jahren besonders aufgefallen ist und was sie schätzt, ist die Herzlichkeit mit der untereinander umgegangen wird und der Respekt der ihr entgegen gebracht wird. Das war am Anfang, aufgrund ihrer damaligen 18 Jahre, ihre größte Sorge. Ab 2016 war Celine mit ihrem Vater parallel im Geschäft, sie war jeden Tag an seiner Seite und lernte jeden Handgriff vom ihm. Er zeigte ihr was er wann, wie, wo macht und gab ihr damit eine riesige Starthilfe.
Beim Frauennetzwerktreffen dieses Jahr in Dresden wirkte sie unter anderem mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Podiumsdiskussion mit. Für Celine war es eine spannende Erfahrung, aber auch eine Ehre, dass sie gefragt wurde, ob sie bei der Veranstaltung teilnehmen könnte. Thema der Veranstaltung war die Gleichstellung von Mann und Frau vor allem im Berufsleben, in der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten die jungen Unternehmerinnen aus verschiedenen Berufsfelder über ihre Erfahrungen. Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin ist sie zusätzlich in dem Vorstand Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller, auch damit tritt sie in die Fußstapfen ihres Vaters.
Rückblickend ist sie zufrieden und glücklich über die Entscheidung die sie getroffen hat. Mittlerweile hat sie viele Erfahrungen gesammelt und ist ruhiger geworden. Sie freut sich auf die Zukunft und sieht dieser positiv entgegen.