Der schlafende Riese an der Altchemnitzer Straße soll nicht länger verkümmern. Bereits seit drei Jahren wird nach neuen Nutzungsmöglichkeiten gesucht. Nun wurden erste Ideen präsentiert.
Das Gebäude des Spinnereimaschinenbau in Altchemnitz – Das Hauptgebäude ist in den zurückliegenden Jahren immer mehr verkommen. So wie auch fast alle weiteren Industriebauten auf dem 4,7 Hektar großen Gelände. Nun soll dem Komplex langsam wieder neues Leben eingehaucht werden. Das Netzwerk „2nd Chance“ hat sich zur Aufgabe gemacht schlafende Riesen, also leerstehende Gebäude, wieder nachhaltig in der Stadtentwicklung zu reaktivieren.
O-Ton KLAUS HIRSCH Geschäftsführer Spinnwerk
Nahezu alle Räumlichkeiten auf dem Gelände sind sanierungsbedürftig. Die Möglichkeiten, die die großen Flächen bieten, liegen allerdings auf der Hand.
Im Verlauf des Projektes hat das Netzwerk in vielen Einzelschritten die möglichen Nutzungsschwerpunkte analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei vorerst auf dem denkmalgeschützten Hauptgebäude.
O-Ton THOMAS MEHLHORN Projektkoordinator
Einige Flächen auf dem Gelände werden aktuell schon genutzt. So dient das Hauptgebäude als übergangsmäßiges Lager für Textilhändler. In einem der Nebengebäude wird in den kommenden Tagen die Boulderlounge für Kletterfreunde neu eröffnet. Und auch das Open-Air Gelände der Partylocation „Spinnerei“ lädt regelmäßig zu verschiedensten Veranstaltungen ein.
Bis die übrigen Flächen bezogen werden könnten, wird es aber Zeit und Geduld brauchen.
O-Ton THOMAS MEHLHORN Projektkoordinator
In Chemnitz ist mit der Entwicklung in der „schönherr.fabrik“ bereits ein ähnliches Projekt weit voran geschritten – Weshalb das Industriegelände ein Vorbild für die Macher des Spinnereikomplexes.
O-Ton KLAUS HIRSCH Geschäftsführer Spinnwerk
Bis zur Vollständigen Reaktivierung des schlafenden Riesen wird viel Zeit vergehen – Wenn die Ideen jedoch so umgesetzt werden können, dann kann man sich auf das Endergebnis eines Tages freuen!