Fr, 04.05.2018 , 17:35 Uhr

Schülerfirma aus Chemnitz gewinnt Primus-Preis

Anmod:  Schülern die Verantwortung für ein Schulgebäude geben. In der Montessori Schule Chemnitz ist das möglich. Seit 2010 kümmert sich die „Holunder“ Schülerfirma um die Reinigung des Gebäudes. Für diese einzigartige Idee wurde das Unternehmen nun mit dem Primuspreis 2017 ausgezeichnet.

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Initiativen mit Vorbildcharakter werden einmal im Jahr mit dem Primus-Preis geehrt.

Für das Jahr 2017 gewann jetzt die Chemnitzer Schülerfirma „Holunder“ die Auszeichnung.

Die Idee der Schülerfirma, die 2011 in der Montessori Schule Chemnitz gegründet wurde, basiert darauf, dass Kinder die Reinigung für das eigene Schulgebäude übernehmen.

Dabei werden von den Schülern verschiedene Arbeiten, wie das Wischen des Klassenzimmers oder der Gänge und dem Sortieren von Schulutensilien übernommen.

Wie eine richtige Firma werden die Schüler für ihre Arbeit natürlich auch bezahlt.

Die Einnahmen fließen zum Einen in neue Putzutensilien und zum Anderen auch in andere Projekte und in eine finanzielle Unterstützung von Familien.

Interview: Katharina

Durch die eigene Firma lernen die Kinder schon sehr früh, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative zu übernehmen.

Denn nach Schulschluss werden je nach Dienstplan jeden Tag verschiedene Arbeiten von den Kindern und Jugendlichen erledigt.

Paul Stockmann ist einer der engagierten Schüler, der schon seit 4 Jahren aktiv Aufgaben in der Schülerfirma übernimmt.

Interview: Paul

Mit 25 Schülern wurde das Projekt im Jahr 2011 gestartet.

Mittlerweile arbeiten jetzt schon über 50 Kinder und Jugendliche in der Schülerfirma.

Die Idee für das einzigartige Projekt entstand im Jahr 2010 durch eine eher zufällige Begebenheit.

Interview: Katharina

Neben dem ersten Platz des Primus Preises, ist die Schülerfirma für den „Deutschen Engagementpreis 2018“ nominiert wurden.

Ein Zeichen dafür, wie wegweisend die in Chemnitz entstandene Idee ist.