Mi, 22.08.2018 , 17:45 Uhr

Stadt reagiert auf Kritik aus der Bevölkerung

77 Prozent der Chemnitzer sind mit ihrer aktuellen Lebenssituation sehr zufrieden, das ergab die erste kommunale Bürgerumfrage der Stadtverwaltung.

Befragt wurde insgesamt 6.000 Chemnitzer im Alter von 18 bis 85 Jahren.

An der Umfrage tatsächlich teilgenommen, haben allerdings gerade einmal knapp 2.700 Bürger.

Die Auswertung ergab, dass die Baustellensituation die Chemnitzer mit knapp über 55 Prozent aktuell am meisten belastet.

Dem gegenüber stören sich allerdings fast 38 Prozent am Zustand der Straßen.

Auf Platz 2 der größten Probleme sehen die Chemnitzer die Kriminalität.

Knapp 91 Prozent sind der Meinung, dass die Polizeipräsenz erhöht werden sollte.

Als ebenfalls problematisch wird die ärtzliche Versorgung eingeschätzt.

Der öffentliche Personennahverkehr sowie die Anbindung werden hingegen positiv bewertet.

Allerdings empfinden knapp 34 Prozent die Preise als zu teuer.

Besonders positiv schnitten die Kindergärten, die Parks und Grünflächen sowie das Freizeitangebot ab.

90 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die verschiedenen kulturellen Einrichtungen mindestens einmal im Jahr besuchen.

Dabei haben die Chemnitzer klare Präferenzen.

Interview: BARBARA LUDWIG, SPD, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz

Ziel der Bürgerumfrage war es, die Meinung der Chemnitzer zu verschiedenen Themen zu erfahren.

Zum einen sollen damit Vergleichswerte geschaffen werden, um die Entwicklung in der Stadt besser beurteilen zu können.

Zum anderen sollen die Kritikpunkte im neuen Doppelhaushalt Beachtung finden.

Interview: BARBARA LUDWIG, SPD, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz

Auch zukünftig soll es Bürgerumfragen geben.

Wer daran teilnehmen kann, wird nach Zufallsprinzip entschieden.