Am Donnerstag wurden in Chemnitz 19 weitere Stolpersteine in der Stadt verlegt.
Diese erinnern an Menschen, die unter dem NS-Regime zu leiden hatten.
Der erste neue Gedenkstein wurde in der Agricolastraße 15 eingelassen und soll den Rabbiner und Historiker Dr. Hugo Fuchs ehren.
Der ehemalige geistige Führer der Jüdischen Gemeinde in Chemnitz, war ab 1938 den Gräultaten der Sturmabteilung, der NSDAP, ausgesetzt.
Er wurde unter anderem gezwungen, bei der Vernichtung seines Gotteshauses zuzusehen.
Außerdem wurde er von der SA misshandelt und anschließend in das Polizeigefängnis auf dem Kaßberg gebracht.
Um dieses und ähnliche Schicksale nicht der Vergessenheit preis zu geben, ist eine Aufarbeitung der Geschichte zu jeder Zeit wichtig.
Seit über 26 Jahren erinnern Gedenksteine in Europa an Menschen, die unter der Verfolgung durch Nationalisten gelitten gelitten haben.
Ins Leben gerufen wurde die Initiative vom Kölner Künstler Gunter Demnig.
Seit 2007 verlegte er mittlerweile 195 Stolpersteine in Chemnitz.