Mo, 02.12.2019 , 15:52 Uhr

Tatra-Bahnen: time to say goodbye?

Eine emotionale Ära geht zu Ende. Die Chemnitzer Tatra-Bahnen gehen nach einem halben Jahrhundert in Rente.

Bereits in den 60’er Jahren, rollten die stets treuen Wegbegleiter aus Prag durch unsere Stadt. Auch wenn es nicht immer leicht war, ohne den heutigen Stand der Technik, die Tatra-Bahnen hatten eine enorme Bedeutung für die Gesellschaft. Wir trafen Stefan Tschök, Pressesprecher der CVAG, um mit ihm über die Straßenbahnen zu sprechen.

In 51 Jahren hat sich natürlich viel getan. Wenn die Bahn früher liegen geblieben ist, oder es ein anderes technisches Problem gab, mussten die Tramfahrer im nächst gelegenen Geschäft nachfragen, ob sie das Telefon benutzen dürfen. In dieser Zeit musste die gesamte Tram warten. In der heutigen Schnelllebigkeit wäre diese Kommunikationsweise gar nicht mehr tragbar. Die neuen SKODA-Bahnen sind deshalb so modern wie möglich produziert worden.

Damit die leidenschaftlichen Tatra-Bahn-Fans nicht ganz so traurig sein müssen, gibt es aber auch noch gute Nachrichten. Zum einen gibt es noch bis zum 15. Dezember die Sonderausstellung „ich werde 50“ im Straßenbahn-Museum, wo die bedeutende Ära der frühen Straßenbahnen anschaulich gemacht wird. Und so ganz verschwinden die Bahnen dann ja doch nicht. Im nächsten Jahr ist es dann soweit, und die Tatra-Bahnen werden aufs Abstellgleis verlegt. Aktuell sind noch 10 Stück quer durch Chemnitz unterwegs, treu wie eh und je.

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