Die Polizei Chemnitz hat zwei Tatverdächtige ermittelt, die verfassungsfeindliche Symbole an eine kurdische Bäckerei auf dem Sonnenberg gesprüht haben sollen.
In der Nacht zum 9. Januar hatten drei Personen Parolen und Symbole mit verfassungswidrigem Inhalt an dem Gebäude auf der Jakobstraße hinterlassen.
Eine Überwachungskamera hatte die drei Täter bei ihrer nächtlichen Hassaktion gefilmt.
Nach drei Wochen intensiver Arbeit ist es den Ermittlern des Dezernats Staatsschutz nun gelungen, zwei Tatverdächtige im Alter von 18 und 23 Jahren zu ermitteln.
Bei mehrere Wohnungsduchrsuchungen in dieser Woche, stellten die Ermittler Beweismittel sicher, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten.
Laut Polizei läuft derzeit die kriminaltechnische Untersuchung und Auswertung der sichergestellten Beweismittel.
Einer der beiden Tatverdächtigen hat bereits gestanden, an der Tat beteilgt gewesen zu sein.
Sein Motiv ließ er allerdings offen.
Im Verhör bestätigte er zudem, dass das Trio vor der Tat von einer Polizeistreife angesprochen worden war und erst danach mit dem Sprühen begann.
Aufnahmen der Überwachungskamera an der Bäckerei hatten dies bereits vermuten lassen.
Neben dem Schaden an der Bäckerei von rund 10.000 Euro wird dem Trio noch mehr zur Last gelegt.
So stehen sie laut Polizei in Verdacht, für gleichartige Symbole und Parolen an mehreren Gebäuden auf dem Sonnenberg verantwortlich zu sein.
Die Ermittlungen dazu, sowie zum dritten Tatverdächtigen dauern weiter an.