Hoyerswerda – Sachsen wird bei Touristen immer beliebter. Das geht aus dem aktuellen Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes hervor. Vor allem das Luther-Jahr kurbelte die Besucherzahlen in 2017 an. Mit mehr als 19 Millionen Übernachtungen wurde ein neues Allzeit-Hoch erreicht. Einen besonderen Aufwind erlebt dabei die Freizeitwirtschaft. Allerdings sind die Marktanteile ostdeutscher Betriebe auf 17,5 Prozent gesunken.
Von Januar bis Mai 2018 stieg die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen um jeweils 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Insgesamt sind in diesem Zeitraum 2,9 Millionen Gäste und rund 7,3 Millionen Übernachtungen gezählt worden. Für das Jahr 2017 lag der Zuwachs bei circa 4,1 Prozent.
Auch die Zufriedenheit der Gäste stieg an. Ermittelt wird das durch den Trust Score, der Zusammenfassung von Gästebwertungen für Hotels auf über 30 Onlineplattformen. Hier wurden Service, Preis, Ambiente sowie Essen und Trinken im Vergleich zu Gesamtdeutschland besonders hoch bewertet. Nur in Punkto Internet gab es Abzüge.
In den ersten fünf Monaten 2018 verzeichneten alle Reisegebiete in Sachsen steigende Besucherzahlen. Vor allem in der Sächsischen Schweiz (11,7 Prozent) sowie den kreisfreien Städten Dresden (9,5 Prozent) und Leipzig (9,1 Prozent) stieg die Nachfrage überdurchschnittlich an. Während die Gästezahl aus dem Inland stabil bleibt, zieht es immer mehr Touristen aus dem Ausland nach Sachsen. Zudem steigen die Buchungen auf Übernachtungsportalen an.