Wie wichtig die Honigbiene für die Natur und damit auch für uns Menschen ist, erschließt sich schon mit einem Blick in den Garten in direkter Nachbarschaft des Therapiezentrums. Dort verrichten die nützlichen Insekten gerade in den Sommermonaten Höchstarbeit. Um Kinder für das Thema zu sensibilisieren, hat die Saxony International School – Carl Hahn im Frühjahr diesen Jahres in Zusammenarbeit mit einem Finanzinstitut eine besondere Aktion ins Leben gerufen. So wurden im Gelände der Verwaltung ein Bienenstock aufgestellt und die Schülerinnen und Schüler kurzerhand zu Imkern gemacht. Am Freitag stand dann die große Ernte an. Im Rahmen des Tages der offenen Tür des Therapiezentrum konnten die Kinder gemeinsam mit Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten das Haus erkunden oder im Garten kreativ werden. In der gläsernen Honigmanufaktur konnten die Kids dann ihren eigenen Honig schleudern und abfüllen. Die Volksbank Raiffeisenbank Glauchau eG förderte die Aktion, um eben auch Kinder für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Dieser Ansatz ging voll auf und verbindet so auch ganz unterschiedliche Themen miteinander. Denn das Therapiezentrum unterstützt und begleitet auch Menschen jeden Alters, vorrangig Kinder und Jugendliche mit ihren Familienangehörigen, die in ihrer alltäglichen Handlungsfähigkeit, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit noch nicht ihr volles Potential entwickeln konnten. Und da schließt sich der Kreis. Ganz spielerisch wird in der Therapie auch über das Projekt Firmenbiene Wissen vermittelt, was nachhaltiges Denken fördert. Jens Ebert, der verantwortliche Imker des Projektes, ist mit Herz und Seele dabei. Dabei ist ihm gerade die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in dem Bereich enorm wichtig. Der Plan ist aufgegangen. Die Honigabfüllung stand zwar ganz im Zeichen des süßen Produktes, so wurde gerührt und gekostet, was das Zeug hält. Die Vermittlung des eigentlichen Themas, nämlich nachhaltiges Denken und den Stellenwert der Biene in unserem Ökosystem, blieb trotzdem nicht auf der Strecke. Auch die Förderer des Projektes blieben nicht nur Zaungäste. Gerade der Perspektivwechsel vom Banker zum Honigproduzenten eröffnete neue Perspektiven und war eine gelungene Abwechslung vom Alltag. Die Aktion soll es auch nächstes Jahr wieder geben. Dann geht das Projekt nämlich in eine neue Runde. Bis dahin können sich alle Beteiligten die diesjährige Ernte schmecken lassen. Vielleicht denken auch Sie beim nächsten Biss ins Honigbrot mal darüber nach, wie der Honig ins Glas gelangt und welch wichtigen Beitrag Bienen für unser Wohlergehen leisten.