Am Montag fand in Chemnitz die zweite Sitzung des Fachbeirats „Planänderung Chemnitzer Viadukt“ statt.
Besprochen wurden unter anderem der generelle Zustand des Viadukts sowie der herzustellende Korrosions- und Lärmschutz.
Im September wurden dem Viadukt mehrere Bohrkerne entnommen.
Diese werden aktuell ausgewertet, um Aussagen über die bauliche Substanz des Denkmals geben zu können.
Ein Ergebnis wird im November erwartet.
Noch nicht durchgeführt wurden hingegen Tests zur Überprüfung des Korrossionsschutzes des bleihaltigen Anstrichs.
Diese werden jedoch in den kommenden Wochen erfolgen.
Dafür werden Anstriche an verschiedenen Stellen des Viadukts vorgenommen und anschließend den Witterungsverhältnissen ausgesetzt.
Sollte der bleihaltige Anstrich den Umwelteinflüssen standhalten, wird dieser voraussichtlich auch zukünftig auf das Viadukt aufgebracht.
Außerdem stand das Thema Lärmschutz auf der Tagesordnung.
Debattiert wurde unter anderem, ob der Gleisuntergrund so optimiert werden könnte, dass Lärmschutzwände auf dem Viadukt überflüssig sind.
Da sich durch das Aufbringen von Schotter und Stahlbetonplatten jedoch das Eigengewicht des Viadukts verändern würde, sollen nun Experten prüfen, ob diese Variante möglich ist.
Bis spätestens Ende nächsten Jahres müssen jedoch alle Unklarheiten beseitigt sein.
Denn dann muss die Planänderung für die Brücke zur Genehmigung beim Eisenbahn-Bundesamt vorgelegt werden.