Die Videoüberwachung in Chemnitz startet noch in dieser Woche. Ab Freitag sollen die Kameras schrittweise in Betrieb genommen werden.
Das bestätigte der Bürgermeister für Sicherheit Miko Runkel in der Stadtratssitzung am Mittwoch. Insgesamt 31 Kameras werden dann die Brennpunkte in der Chemnitzer Innenstadt überwachen. Installiert sind die modernen Aufnahmegeräte bereits seit mehreren Wochen. Die digitalen Beobachter der der Marke Panomera können gleichzeitig mit acht Objektiven in verschiedene Richtungen Aufnahmen tätigen. Diese werden dann an einem zentralen Ort gespeichert. Nach zehn Tagen werden die Daten dann gelöscht – vorausgesetzt sie werden innerhalb dieser Frist nicht für Ermittlungszwecke benötigt. Eine permanente Überwachung durch Beamte der Polizei ist allerdings nicht vorgesehen. Alle beteiligten Partner können innerhalb dieser Zeitspanne jederzeit auf die Aufnahmen aus dem ihnen zugehörigen Bereich zugreifen. Die C³-Veranstaltungszentren erhalten Einblick auf das aufgenommene Material vor der Stadthalle, die CVAG darf auf die Aufnahmen im Haltestellenbereich zugreifen, und der Stadtordnungsdienst auf alle Bewegtbilder von öffentlichen Flächen. Einzig die Polizei hat im Ermittlungsfall die Möglichkeit in jeden Aufnahmebereich Einsicht zu erhalten. Die Auflösung der Kameras soll qualitativ so gut sein, dass sie gerichtsverwertbar sind.
An der Stadthalle oder den Fahrzeugen der CVAG ist der Einsatz von Videokameras keine großartige Neuerung. Die positiven Erfahrungen aus der Vergangenheit waren ein zusätzlicher Beweggrund eine erweiterte Videoüberwachung in der Innenstadt einzuführen.