Do, 08.08.2024 , 17:32 Uhr
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft – Unternehmerverband Deutschlands e. V. hatte zum Austausch zwischen Unternehmern und Landtagskandidaten geladen.
Wahlforum Jahnsdorf: Wirtschaft und Politik im Dialog
Jahnsdorf/Erzgebirge- Der Flugplatz Chemnitz/Jahnsdorf, konzipiert als Landepiste für Unternehmer, soll als infrastruktureller Standortfaktor Schwung in die regionale Wirtschaft bringen. Damit hat er eine ähnliche Aufgabe wie die Politiker der Region, die sich aktuell um Plätze im Sächsischen Landtag bewerben. Am Mittwochabend fand quasi beides zueinander: Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft – Unternehmerverband Deutschlands e. V. hatte zum Austausch zwischen Unternehmern und Landtagskandidaten geladen.
Die diskutierten Themen orientierten sich an dem, was Unternehmer der Region dringend brauchen – zum Beispiel Arbeitskräfte. Der Weg vom Fachkräftemangel zur Migrationsfrage ist naturgemäß nicht weit. Als einer der Hauptpunkte im Sächsischen Wahlkampf sorgt dieses Thema regelmäßig für hitzige Diskussionen. Im Hangar des Jahnsdorfer Flugplatzes war das nicht anders. Der Vorwurf der Unternehmer: Die Region schneide regelmäßig zu Unrecht schlecht ab. Schuld daran seien auch die Medien, die ein schlechteres Bild zeichnen würden, als es die Realität hergibt.
Zwar gingen die Meinungen bei vielen Themen auseinander, die daraus resultierenden Diskussionen wurden jedoch meist sachlich, wenn auch in manchen Punkten ergebnislos, geführt. Im Gespräch mit Sachsen-Fernsehen erklärten viele der Anwesenden, dass die politische Entscheidung zwar schon feststehe, die Möglichkeit, mit so vielen unterschiedlichen Politikern ins Gespräch zu kommen, aber dennoch dankend angenommen wurde.
Was nach der Landtagswahl von alldem bleibt, was am Jahnsdorfer Flugplatz besprochen wurde, lässt sich ohne hellseherische Kenntnisse natürlich nicht sagen. Fest steht allerdings, dass es eine Fortsetzung des Formats möglichst kurz nach den Sächsischen Landtagswahlen geben soll. Dann muss der eine oder andere Podiumsgast womöglich in neuer politischer Funktion Rede und Antwort stehen.