Di, 06.08.2024 , 16:32 Uhr

Chemnitz: Ehemalige Fabrik erwacht aus Dornröschenschlaf

Wiedereröffnung: Zukunft der Chemnitzer Fabrik

Chemnitz- Das ehemalige Schleifmaschinenwerk an der Zwickauer Straße in Chemnitz soll noch in diesem Monat aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. 

Die Fabrik soll sich als neue Arbeitswelt in der künftigen Kulturhauptstadt etablieren. Ziel ist es, dass Unternehmer neben einem guten Arbeitsumfeld und der Möglichkeit zur Vernetzung auch Beruf und Alltag leichter miteinander verbinden können. Damit dies gelingen kann, hat das Team einige Extras in das Gebäude aufgenommen, wie Projektleiter und Ex-Niners-Kapitän Malte Ziegenhagen erklärt.

Wie wichtig das Thema Sport ist, zeigt auch der Basketballplatz auf dem Dach. Getreu den FIBA-Richtlinien wurde das Basketballfeld so angelegt, dass Turniere auf dem Dach der alten Fabrik stattfinden können. Auch sonst ist der Work-Space ausgefallen. Neben Büros und einzelnen Arbeitsplätzen findet auch ein Minihotel Platz in der ehemaligen Industriebrache. Auf dieses Leuchtturmprojekt wurde auch das Ministerium für Regionalentwicklung aufmerksam, und Staatsminister Thomas Schmidt überreichte kurz vor der Eröffnung einen Fördermittelbescheid in Höhe von 200.000 Euro.

Obwohl die 200.000 Euro ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen sein dürften, freuen sich die Beteiligten über die Unterstützung. Insgesamt 8.500 Quadratmeter sollen künftig im neuen Glanz erstrahlen und bereits 6.000 Quadratmeter sollen bis Ende August fertiggestellt sein. Hier hofft das Team von "Die Fabrik" auf weitere Unterstützung.

Gerade mit Blick auf das kommende Kulturhauptstadtjahr sind derartige Großprojekte wichtig für die Stadt, die Region und auch die Chemnitzer selbst . Denn auch wenn Chemnitz nicht mit Leipzig und Dresden vergleichbar ist, hat die Stadt viel zu bieten, auf das die Chemnitzer laut Staatsminister Thomas Schmidt stolz sein können.

In knapp zwei Wochen feiert "Die Fabrik" Eröffnung. Und obwohl die Industriebrache aktuell noch einer Großbaustelle gleicht, scheint das Konzept aufzugehen. Die ersten von neunzig Co-Working-Plätzen sind bereits vergeben, und erste Unternehmen haben ihre Büros bezogen. Für alle neugierigen Chemnitzer soll es ebenfalls Events geben, um selbst einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können.