Leipzig - Für drei Tage üben aktuell Medizinstudenten im Werk 2 den Ernstfall. Unter dem Motto "Technische Menschenrettung und Immobilistion" findet das Notfalltraining bereits seit 15 Jahren statt. Für die jungen Menschen ist es ein Highlight ihres Studiums.
Hans Schneider muss sich entscheiden: Welcher Patient braucht welche Versorgung? Wer ist schwer-, wer nur leichtverletzt? Obwohl er weiß, das es sich nur um eine Übung handelt, gibt er sein Bestes. Hans Schneider ist einer von 350 Studierenden der Humanmedizin, die an einem dreitägigen Notfalltraining teilnehmen. Sie mussten insgesamt neun Stationen durchlaufen. Simuliert wurden unter anderem Wirbelsäulenverletzungen, die Rettung aus einem Auto und Wiederbelebungsmaßnahmen.
Der Lehrgang gehört zum Medizinstudium der Uni Leipzig und ist Bestandteil des Notfall- und Akutmedizin-Kurses. Es gibt Studierende, die sich extra wegen des Lehrgangs für ein Studium in der Messestadt entscheiden. Organisiert wird das Notfalltraining vom Arbeiter-Samariter-Bund Sachsen. Das Großtraining soll die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium in die Praxis umsetzen, erklärt Albrecht Scheuermann vom ASB. Rund 35 Minuten verbrachte jede Gruppe an einer der Stationen. Dann wurde gewechselt. An diesem Dienstag und Mittwoch gehen die Übungen im Werk 2 für die anderen Medizinstudierenden weiter.