Sachsen - Im Jahr 2023 verzeichnet Sachsen einen Anstieg bei Asylsuchenden im Vergleich zu den Vorjahren.
Gleichzeitig sind die Zahlen der Abschiebungen und freiwilligen Ausreisen gestiegen, wie von der Landesdirektion am Dienstag berichtet wurde.
In den Aufnahmeeinrichtungen des Freistaates sind im vergangenen Jahr 23.132 Asylsuchende angekommen, im Gegensatz zu 18.474 im Jahr 2022. Die Mehrheit der Geflüchteten stammt aus Ländern wie Syrien, Venezuela, der Türkei und Afghanistan. Zusätzlich wurden 6.762 Menschen aus der Ukraine registriert, im Vorjahr waren es 16.715.
Obwohl der Zustrom von Flüchtlingen gegen Ende des Jahres abgenommen hat, plant die Landesdirektion, die Aufnahmekapazitäten grundsätzlich aufrechtzuerhalten. Zeltunterkünfte werden zwar außer Betrieb genommen, können jedoch bei steigendem Bedarf wieder aktiviert werden.
Die Landesdirektion berichtete, dass im Jahr 2023 insgesamt 841 Menschen aus Sachsen abgeschoben wurden, darunter 272 Straftäter. Im Vorjahr lag die Zahl der Abschiebungen bei 568 Personen. Auch die Anzahl der freiwilligen Ausreisen stieg von 435 im Jahr 2022 auf 627 im Jahr 2023. (dpa)