Sachsen- Nach einem heftigen Einbruch während der Corona-Pandemie ist die Zahl der Gasthörerinnen und Gasthörer an sächsischen Hochschulen im Wintersemester 2022/23 wieder deutlich gestiegen.
Insgesamt gab es 822 Gasthörer, was einem Plus von 42,5 Prozent gegenüber dem vorherigen Wintersemester entspricht, wie das Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Trotz der Erholung wurden aber noch 525 weniger registriert als im Vor-Corona-Wintersemester 2019/2020. Demnach sollen unter anderem 419 Gasthörer ihr Wissen an der Universität Leipzig erweitert haben, 112 an der Technischen Universität Chemnitz und 59 an der Technischen Universität Dresden. Dabei entschied sich der Großteil für ein Studienfach der Fachgruppe Geisteswissenschaften (36,9 Prozent), gefolgt von Ingenieurwissenschaften (18,4 Prozent) sowie Rechts-, Wissenschafts- und Sozialwissenschaften (16,9 Prozent). Zu den beliebtesten Fachrichtungen zählten Geschichte, Informatik, Religionslehre sowie sonstige Sprach- und Kulturwissenschaften. Über ein Drittel der Gasthörer war 60 Jahre und älter - wobei der Älteste 95 Jahre und der Jüngste 16 Jahre alt war. Im Wintersemester 2022/23 haben rund 28 Prozent der Gasthörer eine ausländische Staatsangehörigkeit. Somit sei der Ausländeranteil im Vergleich zum Vor-Corona-Wintersemester um gut 5 Prozentpunkte gestiegen.
Quelle: dpa