Leipzig - Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und SPD wollen mehr Jugendhilfebudget im Haushalt:
Am Samstag, dem 14. Januar, haben sich die Fraktionen Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und SPD mit ihrer Mehrheit im Stadtrat auf die deutliche Erhöhung des Budgets zur Förderung von Vereinen und Verbänden im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe verständigt.
Auch wurden weitere Stellen in der Schulsozialarbeit sowie die weitere Entwicklung von Kindertagesstätten zu Kinder- und Familienzentren auf den Weg gebracht. Demnach soll das Jugendhilfebudget für die Förderung von Angeboten aus den Bereichen der Jugendverbandsarbeit, Familienbildung/-beratung, Jugendsozialarbeit, Jugendschutz und der Kinder- und Jugendarbeit (§§ 11 bis 14 und 16 SGB VIII) bei den Beratungen zum neuen Doppelhaushalt im erweiterten Finanzausschuss um ca. 1,71 Millionen € in 2023 und 2,16 Millionen € in 2024 erhöht werden.
Vom weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit in Sachsen werden ab dem kommenden Schuljahr auch vier weitere Schulen in Leipzig profitieren, ab dem Schuljahr 2024/25 nochmals zwei weitere. Insbesondere in Gymnasien wird es somit möglich sein, künftig Schulsozialarbeit als niedrigschwelliges Angebot und Schnittstelle zur Jugendhilfe anzubieten.
Zum Ende des vergangenen Jahres hat der Sächsische Landtag den Doppelhaushalt 2023/24 beschlossen. Dieser beinhaltet auch deutliche Aufstockungen für die Schulsozialarbeit in Leipzig. Das Land unterstützt in erster Linie die Schulsozialarbeit an Ober- und Förderschulen. In Leipzig stehen aus dem Landeshaushalt für 2023 insgesamt 5.200.540 Euro für Schulsozialarbeit zur Verfügung. Diese Mittel sollen die Kommunen bei der Stabilisierung der bestehenden Angebote unterstützen.
Für die inhaltliche Arbeit wird die Landesförderung kommunal um insgesamt 100.000 € aufgestockt, mit dem Ziel, neben der Quantität auch die Qualität der Schulsozialarbeit zu stärken, betonen die drei Fraktionen. (rj)