Do, 07.10.2021 , 15:02 Uhr

Mehr Schüler an berufsbildenden Schulen in Sachsen

Sachsen- Seit dem Schuljahr 2016/17 steigen die Schülerzahlen an berufsbildenden Schulen in Sachsen, so das Statistische Landesamt in Kamenz. Dieser Trend könnte sich bis zum Schuljahr 2033/34 kontinuierlich fortsetzen, wobei die Schülerzahlen anschließend leicht zurückgehen.

Das ergaben die Berechnungen der 2. Regionalisierten Schüler- und Absolventenprognose für den Freistaat Sachsen bis zum Schuljahr 2035/36. Die Berechnungen wurden in zwei Varianten ausgeführt. Nach einer unteren Variante (V2) und nach einer oberen Variante (V1). 

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, werden voraussichtlich nach dem Schuljahr 2033/34 die Schülerzahlen wieder leicht zurückgehen. Im Schuljahr 2035/36 werden so nach der unteren Variante 10 Prozent und nach der oberen Variante 15 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler als im zurückliegendem Schuljahr erwartet. Das ist ein Plus von rund 11 000 bis 15 000 Schülerinnen und Schüler. An den berufsbildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft würden dann 114 600 bzw. 119 800 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. 

An den Berufsschulen wird mit einem Anstieg von knapp 12 Prozent (V2) bzw. fast 18 Prozent (V1) gerechnet. Damit lernen dort im Schuljahr 2035/36 voraussichtlich 57 000 bzw. 60 000 Schülerinnen und Schüler. An Beruflichen Gymnasien wird mit 1 300 bzw. 1 500 Schülerinnen und Schülern mehr als im Schuljahr 2020/21 gerechnet. Das bedeutet einen Anstieg von über 14 Prozent (V2) bzw. 17 Prozent (V1). Auch an den Berufsfachschulen gehen die Schülerzahlen nach oben. Bei einem Anstieg um 13 (V2) bzw. 18 Prozent (V1) lernen im Schuljahr 2035/36 hier 25 600 bzw. 26 500 Schülerinnen und Schüler. 

Regional ist die Entwicklung der Schülerzahlen an berufsbildenden Schulen sehr unterschiedlich. Während in den Kreisfreien Städten Dresden und Leipzig in beiden Varianten steigende Schülerzahlen von mindestens 20 Prozent bis zum Schuljahr 2035/36 erwartet werden, sind diese in anderen Landkreisen und Kreisfreien Städten weniger stark steigend. Für den Landkreis Zwickau werden beispielsweise ein Prozent weniger (V2) bzw. 3 Prozent mehr (V1) Schülerinnen und Schülern bis 2035/36 erwartet.