Dresden - Bereits ab dem nächsten Schuljahr bekommen mehr Dresdner Schüler ihre Fahrkarten bezahlt. Demnach wird eine Teilerstattung bereits möglich, wenn die Entfernung zur Schule mindestens 3,5 Kilometer beträgt. Bisher waren 35 Kilometer Vorschrift.
Diese Änderung war notwendig, weil das Oberverwaltungsgericht in Bautzen im vergangenen Jahr urteilte, dass die Satzung der Landeshauptstadt nicht rechtsmäßig sein. Die Verwaltung hat nach Ansicht der Richter einige Schularten - insbesondere Gymnasien benachteiligt. Die notwendige Umstellung kostet laut Beschlussvorlage knapp 1,2 Millionen Euro extra im Jahr. Grüne und Linke fordern zudem, die Bürokratie zu verringern und eine schnellere Rückerstattung der Fahrkosten zu ermöglichen. Dies ist bisher nur zum Ende eines Schuljahres möglich. Weiterhin wolle man sich über die Übernahme von Schülertickets während Praktikumsphasen oder Schulauspflügen Gedanken machen.