Sachsen- Die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen beim Windkraftausbau nach Einschätzung des Bundesverbandes Windenergie (BWE) viel stärker als bisher aufs Tempo drücken, um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen.
Die aktuelle Situation in den drei Ländern sei ein «Trauerspiel», sagte Verbandspräsident Hermann Albers am Montag beim Mitteldeutschen Windbranchentag in Leipzig.
In Sachsen seien im ersten Halbjahr 2022 nur zwei neue Anlagen errichtet worden, in Thüringen fünf und in Sachsen-Anhalt sechs. «Das ist ein Bruchteil dessen, was nötig wäre», sagte Albers. Der Verbandspräsident betonte, dass inzwischen auch die Industrie Strom aus Erneuerbaren Energien massiv nachfrage. Bundesländer, die hier kein Angebot machen könnten, drohten sich selbst abzuhängen.
Quelle: dpa